Unser Fokus & unsere Geschichte

Ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden den Neuanfang in der Fremde zu erleichtern und diese zum Zuhause auf Zeit oder auf Dauer werden zu lassen, gab 2014 den Anstoß zur Gründung unseres Vereins Dresden – Place to be! e.V.. Die Mitglieder und deren Unterstützer eint das Ziel, die Weltoffenheit von Dresden und der weit überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung zu präsentieren und eine echte Willkommenskultur in der sächsischen Hauptstadt zu etablieren.

Angefangen hat es mit ehrenamtlichen Patenschaften für internationale Forscherinnen und Forscher, die an Hochschulen und Instituten vor Ort eine Anstellung gefunden hatten.

Mit dem Flüchtlingsstrom kamen dann ab 2015 Menschen dazu, die vor Krieg, Not und Perspektivlosigkeit aus ihrer Heimat flüchten mussten.

Jetzt sind es Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die unserer Unterstützung bedürfen.

Engagieren kann sich jeder, auch ohne Vereinsmitgliedschaft. So unterstützen auch viele Externe die Neu-Dresdnerinnen und Neu-Dresdner, schnell Anschluss und Freunde zu finden, zeigen die Stadt, helfen bei Formalitäten, Behördengängen, bei der Schul-, Kita- oder Arztsuche, vermitteln Sprachkurse, Nachhilfe, Praktikums- und Ausbildungsplätze. Auch gemeinsame Aktivitäten in Familie oder mit Freunden vom Zoobesuch bis zum Opernabend, lassen neue Freundschaften und Netzwerke entstehen, von denen alle profitieren.

So hat unser Verein etwa mehreren international Studierenden zu einem Stipendium verholfen oder Finanzierungslücken überbrückt.

Ferner unterstützt der Verein eine Dresdner Grundschule, in der mehr als 60 Prozent der Kinder mit Migrationsgeschichte und aus sozialen Brennpunkten kommend lernen. Dort entstanden mit unserer Hilfe eine Bücherei und ein Schulgarten, Dresden – Place to be! e.V. finanziert Unterrichtsmaterial wie Beamer oder Laptops und zum Schuljahresende Preise für besondere Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Durch die Initiative des Vereins wurden Patenschaften für begabte Kinder initiiert, um ihnen den Übergang zum weiterführenden Gymnasium zu ermöglichen. Diese Kinder erhalten auch dank unserer Hilfe eine Chance auf eine gute Schulbildung und werden später der Gesellschaft eine Stütze sein.

Von der gezielten Unterstützung Einzelner abgesehen, engagiert sich Dresden – Place to be! e.V. zudem unter der Überschrift „Dresden – offen und bunt“ für die Stadtgesellschaft, organisiert Demonstrationen ebenso wie eigene Veranstaltungen:

Den Auftakt machte 2015 ein überregional beachtetes Großkonzert für Weltoffenheit und Toleranz, auf dem Künstlerinnen und Künstler wie Herbert Grönemeyer, Wolfgang Niedecken oder Silly mit Anna Loos vor rund 35.000 Besuchern ein Zeichen gegen fremdenfeindliche Strömungen setzten.

Im gleichen Jahr folgte die „Dresdner Bürgerkonferenz. Demokratie im täglichen Miteinander“, bei der dieses Thema über Vorträge, Diskussionen und Workshops aufgearbeitet wurde.

2016 fand im Albertinum Dresden zusammen mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und weiteren Unterstützern das Begegnungsfest „Meet New Friends!“ für Flüchtlinge und Dresdner statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung stellten sich Dresdner Vereine, Unternehmen und Institutionen den Flüchtlingen vor, es wurden Kontakte
geknüpft, aus denen sich Freundschaften und berufliche Partnerschaften entwickelten.

Auch das inzwischen traditionelle „Gastmahl“ im Sommer bringt – mit Ausnahme 2020 wegen der Corona-Pandemie – Menschen verschiedenster Herkunft und Kultur an langen Tischen im Stadtzentrum zusammen, die bei oder über ihre jeweiligen mitgebrachten Lieblingsspeisen ins Gespräch kommen. Viele dieser Aktionen organisieren wir gemeinsam mit verlässlichen Partnern, u.a. der Cellex Stiftung.

Unsere Facebook-Seite Bündnis für ein offenes Dresden hat über 18 000 Follower und Aktionen wie „Ich bin Dresdner“ strahlten bis ins Ausland.